Die Kontennummern
In der Schweiz werden die Konten aus dem Schweizer Kontenrahmen KMU ausgewählt: In diesem hat jedes Konto eine 4-stellige Kontennummer, die vor dem Kontennamen steht: Die Aktivkonten haben eine 1000er-Nummer (Beispiel: Konto Nr. 1020 «Bankguthaben»). Die Passivkonten haben eine 2000er-Nummern (Beispiel: Konto Nr. 2800 «Eigenkapital»).
Keine Buchung ohne Beleg
In der Praxis dienen die Kontennummern dazu, einen Beleg (zum Beispiel eine Kassenquittung) schnell zu erfassen. Die Kontennummern vereinfachen auch die Kontierung: Du vermerkst auf dem Beleg, mit welchen Konten dieser verbucht wird. Merke: In der Praxis gilt der Grundsatz «Keine Buchung ohne Beleg!».
Ein Bike für deine Verkaufstouren
Bald wirst du deine ersten T-Shirts einkaufen und diese an Kunden in deiner Region liefern. Du möchtest dies persönlich tun und benötigst für die weiteren Wege ein Bike. Deshalb hast du in der Buchhaltungssoftware neu das Konto Nr. 1530 «Fahrzeuge».
Zusammenfassung
Dein Geschäftsfall Nr. 4) bewirkt, dass das Vermögen deines Geschäfts in Form deines Bikes zunimmt: Durch deine Buchung steht im Aktivkonto «1530 Fahrzeuge» auf der Soll-Seite (+) die Geschäftsfall Nr. 4) mit dem Betrag 150. Der Geschäftsfall Nr. 4) bewirkt gleichzeitig, dass das Bargeldvermögen deines Geschäfts abnimmt: Durch deine Buchung steht im Aktivkonto «1000 Kasse» auf der Haben-Seite (–) die Geschäftsfall Nr. 4) mit dem Betrag 150.
Beachte auch wieder einmal, dass dir die Buchhaltungssoftware bei jedem Konto automatisch den aktuellen Saldo (S) berechnet und dadurch jedes Konto ausgeglichen ist – die Soll- und die Haben-Seite wird durch den Saldo jeweils gleich gross.
So: Nun möchtest du deine ersten T-Shirts einkaufen und fragst dich vielleicht, was das in Buchhaltung bewirkt. Genau das lernst du im nächsten Schritt 5.